Pressespiegel


 

"Ungewöhnliches Duo"

Kleine Zeitung - Kultur & Medien: 3/20

 

"Sanft-mutig" tönten Klarinette und Harfe.

 WEIZ. Kaum Originalliteratur gibt es für ein Klarinetten-Harfen-Duo wie Gabor Lieli und Katharina Teufel-Lieli, die unter dem Motto "Sanft-mutig" beim Steirischen Kammermusik-Festival in der Tabor-Kirche in Weiz auftraten.

Gut aufeinander eingespielt und technisch höchst versiert, ließen sie schon bei Carl Maria von Webers Concertino das Original vergessen. Gabriel Piernés Canzonetta geriet leicht und elegant und Michele Manganis Albumblatt war eingängig wie gute Filmmusik.

Mit der Interpretation des Mozart-Zeitgenossen Franz Krommer lieferte das Duo ein Virtuosenstück voll Verve, mit Béla Bartóks Rumänischen Tänzen ein interessantes Werk. Bei Jacques Iberts Fantasie für Harfe solo und einer Transkription von Johann S. Bachs Suite für Laute bewies Katharina Teufel-Lieli empfindsamen Ausdruck.

 

Das Adagio aus Mozarts Klarinettenkonzert und Pietro Mascagnis "Cavalleria-rusticana"-Fantasie waren eher dem Motto-Teil "mutig" zuzurechnen, die sympathische Moderation von Gabor Lieli und das exzellente Spiel des Duos erstickte aber jedes Puristen-Genörgel.

Als die Harfenistin noch mit sechs selbst komponierten Miniaturen, Charakterstudien ihrer sechs gemeinsamen Kinder, in ihren Alltag einlud, war man restlos beeindruckt.

- EMS


"Bezaubernder Abend voller Poesie"

Klarinette und Harfe spielen zusammen beim sechsten Langenargener Schlosskonzert

Lokales: 13.07.2014

Klarinette und Harfe spielen zusammen beim sechsten Langenargener Schlosskonzert Klarinettist Gabor Lieli und Harfenistin Katharina Teufel.
Langenargen sz Ein „Kontrastprogramm pur“ zum vorangegangenen brasilianischen Abend war das sechste Langenargener Schlosskonzert am Freitagabend. Denn diesmal haben die Zuhörer im ausverkauften Konzertsaal von Schloss Montfort Ruhe, Anmut und Zärtlichkeit erlebt, dazu Fröhlichkeit und kecken Übermut – immer im Zusammenspiel eines ebenbürtigen Duos.
Beim Studium am Mozarteum Salzburg haben sich der 1969 geborene Klarinettist Gabor Lieli aus Budapest und die drei Jahre jüngere Harfenistin Katharina Teufel aus Linz kennengelernt. Inzwischen sind sie verheiratet, haben sechs Kinder, sind Dozenten am Mozarteum und zugleich als Solisten, Kammer- und Orchestermusiker tätig. Ein Duo, das große Ruhe ausstrahlt, er im Gehrock, sie im langen schwarzen Kleid mit pastellfarbenem Mantel – genau passend zu der ungewöhnlichen Kombination ihrer Instrumente. Sympathisch ist auch die Ruhe, mit der Lieli durchs Programm führt.

Flink und unbekümmert
Nur einmal erzählt Katharina Teufel, was sie spielen wird: sechs selbst komponierte Miniaturen, mit denen sie „in ihren turbulenten Alltag einladen möchte“, denn jede enthalte Erlebnisse mit den Kindern. Die sind turbulent, aber ebenso zärtlich, aus der Tiefe kommend, flink und unbekümmert.

Das Programm lässt die Instrumente immer wieder neu erleben. Eine „kleine Weber-Oper in zehn Minuten“ sei das Concertino Es-Dur op. 26 von Carl Maria Weber, sagt Lieli und wirklich ist es eine muntere Musik voller volkstümlicher Melodien zu hören, bei der die Klarinette mit weichem, warmem Ton schmeichelt und die Harfe behutsam begleitet. Geheimnisvoll murmelt die Harfe solo in Jacques Iberts Fantasia, sanft schwillt die Melodie an und entfernt sich wieder.

„Typisch französische, elegante Kaffeehausmusik“ sei Gabriel Piernés Canzonetta, bei der man am liebsten leise mitgesummt hätte. Auf das Duo folgt als Harfen-Solo die Transkription eines Bach-Stücks für Laute, anmutig und zierlich, sanft und zärtlich und zuletzt dynamisch davoneilend.
Mit einem moussierenden Allegro des Mozart-Zeitgenossen Franz Krommer geht es später in die Pause. Und mit Piazzollas Tango „Oblivion“ und Präludium und Gavotte von Jenö Takács danken die Spieler für den begeisterten Applaus.
- Christel Voith


"Schlosskonzert: Glanzvoller Abschluss der Saison"

Jüliche Schlosskonzert
AACHENER ZEITUNG - 15. Mai 2013

JÜLICH. Der letzte Abend der Saison der Jülicher Schlosskonzerte bot mit dem Ensemble Gábor Lieli noch einmal kompositorische
Besonderheiten in reizvoller Besetzung. Die reizvollen Werke aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert mit einem Streichensemble und Solisten an Flöte, Harfe und Klarinette waren Garant für ein kontrastreiches und klanglich vielseitiges Programm.
Das Divertimento in F-Dur aus der Salzburger Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart bot dem Streichquartett mit Thomas Fheodoroff und Nanni Malm-Zimmerebner (Violine), Firmian Lermer (Viola) und Andreas Plötzlberger (Violoncello) Gelegenheit zum stimmungsvollen Einstieg in den musikalischen Abend.
Das Divertimento. Mit eingängig singender Thematik, in Italienisch dreisätzigem Typus bestach dieses Werk durch Klangschönheit und gekonnt ausgereiztem Streicherklang. Die höfische „Unterhaltungsmusik“ repräsentierte als vollendetes Beispiel die h-Moll Suite von Johann Sebastian Bach. Die Besetzung mit Streichern und einer Flöte(Moritz Plasse) gelang klanglich besonders reizvoll. Die Wiedergabe krankte an Ungenauigkeiten bei schnellen Passagen in der Flöte und Tempi, die nicht straff genug eingehalten wurden.


Edle Musiksprache
Festlichen Charakter hatte das Konzert für Harfe und Streicher von Antonio Vivaldi. Einfache, aber edle Musiksprache und vollendete Ausgeglichenheit kennzeichneten das Werk. Die Harfenistin Katharina Teufel überzeugte mit virtuos entwickelter Technik und sympathisch unaufdringlichem Spiel.
In dem Klarinettenquintett in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart präsentierte Gábor Lieli feinsinnig den Solopart mit weit gespannten Melodiebögen.
Es gelang ihm und den homogen spielenden Streichen bestens, die Schlichtheit des Werkes, aber auch seine besondere Kunstfertigkeit in der Komposition in der Wiedergabe auszudrücken und zu verschmelzen.
Höhepunkt und glanzvoller Ausklang des Konzertes waren die beiden letzten Programmpunkte: Eine virtuose Aufgabe für Gábor Lieli stellte der Solopart bei dem Klarinettenquintett von Carl Maria von Weber dar. In großer Bescheidenheit gelang ihm eine brillante Selbstdarstellung seiner Virtuosität. Er weckte bei den Zuhörern eine Begeisterung für die Klangfarbe seines Instrumentes mit zarten Kantilenen, aber auch scharfen Akzentuierungen. Das Streichensemble ging diesen Weg gemeinsam mit dem Solisten und musizierte höchst konzentriert und absolut perfekt.


Raffinierte Klangfarbenkomposition erlebten die Zuhörer bei Introduktion und Allegro von Maurice Ravel. Der Zusammenklang von Harfe, Flöte, Klarinette und Streichern in schwebenden Rhythmen war bezaubernd und verzauberte das Publikum in der Schlosskapelle.

Großer Applaus für Ensemble und Solisten beschloss ein großartiges Schlosskonzert.


Imbhausener Nachrichten:

29.2.2010
 
„Beide Künstler zeigten sich als Meister auf ihrem Instrumenten und spielten ausgezeichnet zusammen.“
 
„Mit pompösen Einleitung begann das letzte Stück, eine Fantasie über die Themen aus Verdis Oper Rigoletto.
Lieli konnte hier noch einmal alles zeigen: seinen schönen,schlackenfreien Ton,dynamische Bandbreite,große Geläufigkeit und das dichte Nebeneinander extremer Lagen.“


Rieser Nachrichten:

23.10.2010:


„Der zweite Teil begann mit sechs rumänischen Volkstänzen in Eigenbearbeitung des Künstlerpaares. Sie wurden von Bela Bartók 1915 komponiert. Hier waren die kleinen Melodiefiguren, schnelle Rhythmuswechsel, die eingearbeiteten Zigeunerweisen, Schwermut und gleichzeitig auch grazile Klänge ein gelungener Beweis für die Vielseitigkeit des Duos.“
.“…in Webers  Concertino eingebundenen technischen Schwierigkeiten wurden von Gabor Lieli so hervorragend bewältigt, dass sie den Zuhörern kaum bewusst wurden.“


Jülicher Woche:  

14.11.2010 
 
„Klarinette und Harfe versetzten Besucher in einem Klangrausch“
 
„Die besucher wurden mit einem abwechslungsreichen Programm von erlesener Musik aus vier Jahrhunderten belohnt.
 
„Das Duo Katharina Teufel und Gabor Lieli, zog schon bei seiner ersten Darbietung die Zuhörer in ihren Bann.“
 
„Der im Charakter von Webers Freischütz entfachte Klangzauber, den die Musiker in einem fasziniereden Zusammenspiel auf ihren Instrumenten in den akustisch geeigneten Raum darboten, veranlasste die Zuhörer zu einem lang anhaltenden Beifall.“
 
„Eine wahre Meisterleistung teigte sich das Duo in der Canzonetta Op.19. von Gabriel Pierne…“
 
„Mit dem Allegro aus dem Klarinettenkonzert von Krommer, erlebten die Zuhörer ein perfektes, begeisterndes Zusammenspiel von Klarinette und Harfe, wobei Katharina Teufel den Orchesterpartauf ihrer voluminös in alle Lagen ausgeglichen klingenden Harfe meisterhaft zu Gehör brachte.“
 
„Mit Bartoks Rumänischen Tänzen begann der zweiten Teil des Konzertes.
Auch hier faszinierte der dynamisch, rhytmisch kontrastierende Vortrag des Duos…“
 
„… bei der  Rigoletto Fantasia zogen beide Künstler noch einmal alle Register ihres Könnens.
Auf eindrucksvolle Weise wurden die Besucher in einem regelrechten Klangrauschs verstetz.Für Augen und Ohren ein nicht überbietender Eindruck.“